Kräuteröl und -essig selber machen

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Italienisches Kräuteröl Foto: Freitag-Ziegler

Italienisches Kräuteröl
Foto: Freitag-Ziegler

Irgendwie scheint sich der Sommer auf einmal zu verabschieden. Dabei  ist es gefühlt noch gar nicht so lange her, dass ich voller Enthusiasmus die alte Zinkbadewanne mit Kräutern bestückt habe. Was ist aus ihnen geworden? Na ja, der Dill hat sich relativ schnell verabschiedet. Vielleicht nach dem Sprichwort „Der Dill macht, was er will“. Auch das Knobi-Gras hat sich nicht wirklich gut gemacht. Vielleicht hätte ich es öfter ernten müssen und so zum Nachwachsen animieren?! Oder meine Badewanne hat einfach nicht genug Sonne abbekommen. Das scheint dem Oregano, Thymian und vor allem dem Basilikum aber egal gewesen zu sein. Die haben sich prächtig entwickelt, um nicht zu sagen, der Basilikum hat fast die Wanne gesprengt.

Außerdem habe ich im Garten an anderen Stellen noch verschiedene Kräuter versteckt wie Rosmarin und Estragon. Um mir den Sommer möglichst lange zu bewahren, müssen die jetzt für die Herstellung von Kräuteröl und -essig ran. Ich muss zugeben, es ist mein erster Versuch. Wenn es nicht klappt, habe ich was falsch gemacht. Gerne rufe ich an dieser Stelle schon mal zu Anregungen und Verbesserungsvorschlägen von Leuten auf, die es bereits erfolgreich ausprobiert haben.

Italienisches Kräuteröl

Für den Einstieg wage ich mich an ein italienisches Kräuteröl. Dazu habe ich ein paar Zweige Rosmarin, Oregano, Basilikum und Thymian geerntet, vorsichtig gewaschen und über Nacht auf einem Küchentuch getrocknet. Am nächsten Tag wanderten sie in ein sauberes Einmachglas, eine Flasche Sonnenblumenöl drüber, Deckel drauf. Gut geeignet sind auch andere, eher geschmacksneutrale Öle wie Rapsöl oder ein mildes Olivenöl. Wichtig ist, dass die Kräuter vollständig mit dem Öl bedeckt sind.

Estragon-Essig

Estragon-Essig Foto: Freitag-Ziegler

Estragon-Essig
Foto: Freitag-Ziegler

Ähnlich habe ich es mit ein paar Stängeln Estragon gemacht, die ich aber mit einer Flasche Weißweinessig übergossen habe. Nun stehen beide Gläser an einem kühlen, schattigen Ort (wer einen Keller hat – ich leider nicht – bringt sie am besten dort unter). Jetzt heißt es etwa drei Wochen warten und dann das Öl bzw. den Essig sorgfältig durch ein feines Sieb abgießen und in saubere, trockene Flaschen umfüllen. Wenn es funktioniert hat, ist das Aroma der Kräuter bis dahin in das Öl und den Essig übergegangen. Ich bin gespannt.

 

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